Berufsausbildung
bei Fresenius
Mit deiner Ausbildung oder deinem dualen Studium bei Fresenius verwandelst du deine Stärken in Perspektiven und startest in einem international führenden Gesundheitskonzern durch. Bei uns stehen dir eine Vielzahl von Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen zur Auswahl.
Du weißt noch nicht, welcher Weg für dich der richtige ist? Wir unterstützen dich bei der Berufsorientierung! Aivy1 zeigt dir, welcher Beruf am besten zu dir passt!
Dein Ziel hast du in wenigen Minuten erreicht. Anhand einiger Aufgaben lernst du in spielerischer Form deine Interessen und Fähigkeiten kennen. Du erhältst eine Auswertung, welche Berufsrichtung am besten zu deinen Vorlieben passt und kannst anhand individueller Berufsvorschläge entscheiden, welcher Ausbildungsberuf oder welches duale Studium dir zusagt.
1Aivy ist ein von Fresenius unabhängiges Unternehmen. Dies bedeutet, dass Fresenius keinen Zugriff auf deine persönlichen Daten erhält, sie nicht verarbeitet oder speichert. Die Ergebnisse von Aivy sind ausschließlich für dich bestimmt und haben keinen Einfluss auf das Bewerbungsverfahren bei Fresenius.
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Aus der Fresenius-Welt
Weitere Informationen zu den Karrierechancen
Workplace Insights:
Need a break? Hier sind unsere Lieblingsspots zum Auftanken
Ob ein kurzes Innehalten zwischen zwei Meetings, ein kleiner Energieschub am Nachmittag oder einfach ein Moment für sich selbst – Pausen gehören genauso zum Arbeitsalltag wie Projekte und Teamwork. Der Fresenius Campus Bad Homburg bietet viele verschiedene Möglichkeiten zum Energie auftanken.
Die Parkbank vor dem EK1-Gebäude
Direkt vor dem EK1-Gebäude lädt eine gemütliche Parkbank zum Verweilen ein. Hier kann man die Sonne genießen, gemütlich ein Buch lesen und die Pause ganz bewusst an der frischen Luft verbringen.
Ein Spaziergang durchs Grüne
Nur ein paar Schritte weiter bietet der Weg neben dem Gebäude die perfekte Gelegenheit für einen kleinen Spaziergang durchs Grüne. Bewegung und frische Luft helfen oft, kurz Abstand vom Laptop zu gewinnen und den Kopf frei zu kriegen.
Spiel & Spaß
Wer seine Pause etwas aktiver gestalten möchte, findet in einer unserer Maker Areas die Möglichkeit, eine Runde Tischtennis zu spielen. Aus dem Tischkickertunier mit den Teammitgliedern geht ganz sicher jeder mit einem Lächeln und guter Laune heraus!
Bücherregal für die stille Auszeit
Für alle, die Ruhe und Inspiration suchen, lohnt sich ein Blick in unser Bücherregal. Ein kurzer Griff nach einem spannenden Titel, ein gemütlicher Platz zum Lesen und schon ist die Pause optimal genutzt.
Egal, ob aktiv oder entspannt – unsere Office-Spots bieten für jede Pause den passenden Ort. So bleiben Kopf und Körper fit für die nächsten To-Dos.
Company Culture:
Rückblick auf die Onboarding Days unserer neuen Talente
Anfang August starteten unsere neuen Auszubildenden und dualen Studenten ihre Karrieren an unseren Standorten in Bad Homburg und Friedberg. Neue Personen, neues Umfeld und vor allem ganz viele neue Eindrücke: Die ersten Tage sind immer besonders aufregend! Um unseren neuen Talenten den Start zu erleichtern, werden jährlich die Onboarding Days am Campus Bad Homburg veranstaltet. Diese Tage stehen ganz im Zeichen des Kennenlernens der Kolleginnen und Kollegen, der Erkundung unserer Arbeitsplätze sowie dem Einblick in das Arbeitsleben und die Unternehmenskultur bei Fresenius.
In diesem Jahr starteten rund 2.900 Talente im Rahmen unserer Ausbildungs- und dualen Studienprogramme ihre Karriere in der Fresenius-Gruppe in Deutschland. In den kommenden Jahren werden sie praktische Erfahrungen in Bereichen wie Pflege, Wissenschaft und Technik sammeln und dabei gleichzeitig die Zukunft des Gesundheitswesens mitgestalten.
An alle unsere neuen Kolleginnen und Kollegen: Es hat richtig Spaß gemacht, eure frischen Ideen, eure Energie und eure Neugier im #TeamFresenius zu sehen. Willkommen an Bord! Wir hoffen, euer Start war der Anfang einer aufregenden und inspirierenden Reise!
Day in the life:
Ein Sommer zwischen spannenden Projekten und amerikanischer Lebensart
In seiner Auslandspraxisphase erkundete Nicolas Winter den Fresenius Kabi Standort in Lake Zurich, USA. Als Dualer Student im Fach Wirtschaftsinformatik E-Health war dieser Einsatz eine gute Möglichkeit, um im Bereich Global Information & Digital Technology wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Begleite Nicolas einen Tag lang auf seiner Arbeit im Team Global Business Applications bei Fresenius Kabi USA.
Welche Aufgaben und Projekte hast du während dieser Zeit betreut?
Bei dem Projekt, welches ich leiten durfte, war ich verantwortlich für die Erstellung und Pflege des Projektplans sowie für die Aufgaben- und Zeitplanung. Zudem leitete ich wöchentliche Update-Calls und koordinierte den Informationsaustausch im Team. Beim Java-Lizenz-Remediation-Projekt kommunizierte ich mit Endanwendern und Serververantwortlichen und gab Anleitungen zur Entfernung nicht-konformer Java-Versionen. Zudem erstellte ich Kommunikationsmaterialien, zum Beispiel Präsentationen für das Management.
Wie war das Leben in den USA?
Von meiner Unterkunft war ich in 20 Minuten bei im Büro und in 40–50 Minuten in der Innenstadt von Chicago. Die großen Entfernungen und die Abhängigkeit vom Auto wurden mir schnell bewusst. In meiner Freizeit konnte ich viele Ausflüge in die Natur mit ihren zahlreichen Parks und Seen machen und war auch rasch am Lake Michigan. Die Mischung zwischen der Natur und Großstadt hat mir sehr gefallen.
Was hat dir besonders gut gefallen?
Die Amerikaner sind offen für Gespräche und man kommt so leicht in Kontakt. Neben dem Job konnte ich an Aktivitäten mit den anderen Sommerpraktikanten teilnehmen, z. B. Baseball und organisierte Treffen – ideal, um Leute kennenzulernen und das Leben und Studieren in den USA besser zu verstehen.
Welche Erlebnisse bleiben dir aus dieser Zeit besonders in Erinnerung?
Für ein Workshop hatte ich die Chance 2 Tage nach Sacramento in Kalifornien zu fliegen. Während dem Flug war es schön Amerika von oben zu sehen und es war auch spannend, mal Teile der amerikanischen Westküste zu sehen. Außerdem fand in meiner Zeit, genauer gesagt am 04. Juli, der amerikanische Unabhängigkeitstag statt und ich konnte miterleben, mit welcher Begeisterung dieser Feiertag gefeiert wird. In diesem Zeitraum gab es zahlreiche Feierlichkeiten und über das gesamte Wochenende hinweg wurden abends Feuerwerke veranstaltet.
Erfolgreich im Job: Networking, das wirklich funktioniert
Ein starkes berufliches Netzwerk ist heute mehr denn je ein entscheidender Erfolgsfaktor. Dennoch fällt vielen der Einstieg ins Networking schwer. Gründe dafür können Unsicherheit, Zeitmangel oder fehlende Strategie sein. Dabei braucht es keine großen Veranstaltungen oder ausgefeilte Präsentationen, sondern vor allem Klarheit, echtes Interesse und Authentizität.
Der erste Schritt beginnt mit einer klaren Zielsetzung. Es lohnt sich, sich bewusst zu machen, mit wem man in Kontakt treten möchte und aus welchem Grund. Ob es um fachlichen Austausch, neue Projektideen oder Impulse für die eigene Karriere geht – wer sein Ziel kennt, kann Gespräche gezielt führen und relevante Kontakte knüpfen.
Im persönlichen Austausch kommt es nicht nur darauf an, was gesagt wird, sondern vor allem darauf, wie gut man zuhört. Wer offene Fragen stellt und echtes Interesse zeigt, schafft Raum für persönliche Geschichten und gemeinsame Anknüpfungspunkte. So entstehen Gespräche, die über oberflächlichen Small Talk hinausgehen und Vertrauen aufbauen.
Digitale Kanäle sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil erfolgreicher Netzwerke. Nach einem persönlichen Kontakt empfiehlt sich ein kurzer Follow-up über LinkedIn oder per E-Mail. Ein Kommentar zu einem Beitrag oder das Teilen eines relevanten Artikels zeigt Engagement und hält die Verbindung lebendig. So bleibt man auch über räumliche oder zeitliche Distanzen hinweg präsent.
Langfristige Beziehungen entstehen nicht über Nacht. Kleine Gesten wie ein Dankeschön für das Gespräch oder ein Hinweis auf eine interessante Publikation können den Weg für zukünftige Kooperationen ebnen. Networking ist ein kontinuierlicher Prozess, der von Verlässlichkeit und gegenseitigem Interesse lebt.
Besonders wichtig ist dabei Authentizität. Wer sich selbst treu bleibt, professionell auftritt und mit Wertschätzung kommuniziert, hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Menschen verbinden sich mit Menschen, nicht mit Rollen oder Fassaden. Echtheit schafft Vertrauen und macht Begegnungen nachhaltig.
Networking findet nicht nur auf Konferenzen oder in formellen Meetings statt. Auch der Austausch in der Kaffeeküche, ein gemeinsames Mittagessen oder ein kurzer Plausch nach einem Workshop bieten wertvolle Gelegenheiten, Beziehungen zu vertiefen. Wer solche Momente bewusst nutzt, baut sein Netzwerk ganz natürlich aus.
Letztlich geht es beim Networking nicht darum, sich selbst zu vermarkten oder möglichst viele Kontakte zu sammeln. Es geht darum, echte Beziehungen zu gestalten, Gespräch für Gespräch. Der beste Zeitpunkt, damit zu beginnen, ist jetzt.
Data Science und KI: Dualer Student Jonathon berichtet
Fresenius bietet im Ausbildungsjahr 2023/2024 insgesamt 28 duale Studiengänge an. Einer davon ist der interdisziplinäre Studiengang „Data Science und Künstliche Intelligenz“ (DSKI). Er legt die nötigen Grundlagen in den für die digitale Transformation zentralen Schlüsseltechnologien Data Science, Künstliche Intelligenz und Machine Learning.
Zwei der dual Studierenden des Ausbildungsjahrgangs haben sich für diesen Studiengang entschieden. Lesen Sie hier im Interview mit Jonathon Albert Olson, dual Studierender bei Fresenius, was seine Motivation war, genau diesen Studiengang zu wählen, was seine persönlichen Erwartungen an die Ausbildung bei Fresenius und seine Pläne für die Zukunft sind.
„Ich setze auf eine qualifizierte Ausbildung als Data Scientist, mit zahlreichen Chancen, mich weiter zu verbessern!”
Warum haben Sie den DSKI-Studiengang gewählt?
Als Hobbyprogrammierer interessiere ich mich schon seit Jahren für Data Science. Deshalb habe ich gezielt nach einem passenden Studium gesucht. Das Angebot, das Fresenius in Kooperation mit DHBW Mannheim mit dem neuen Studiengang „Data Science und Künstliche Intelligenz“ (DSKI) gemacht hat, stach positiv heraus. Hier wird Data Science nicht nur als Studienrichtung zu einem Wirtschaftsinformatik-Studium angeboten, sondern als eigenständiges Fach, das zudem noch mit dem Fach KI kombiniert wird. Und da ich mich sowieso mehr für die technischen als die wirtschaftlichen Studieninhalte interessiere, war die Wahl für mich damit klar.
Und warum sollte es bei Ihnen ausgerechnet ein duales Studium und kein Bachelor-Studium in Vollzeit sein?
Auf dem Arbeitsmarkt – zumal in vielen Informatikberufen – hat das besondere Portfolio an Fächern eines Dualen Studiengangs und die praktischen Erfahrungen, die es durch die Praxisphasen vermittelt, einen höheren Stellenwert als die Theorie, die in den klassischen Studiengängen vermittelt wird. Und weil praktische Erfahrung gerade in meinem Fachgebiet essenziell ist, habe ich mich für ein duales Studium entschieden.
Was fasziniert Sie persönlich an der IT, an Künstlicher Intelligenz & Data Science?
Besonders spannend finde ich die Geschichte der IT: dass die Wissenschaft überhaupt dazu in der Lage war, den allerersten Computer zu bauen. Aber auch, welche Genialität es erfordert haben muss, diese Erfindung im Verlauf von 77 Jahren auf den Stand zu bringen, den wir heute kennen. Für uns alle sind Computer heute alltäglich, aber je mehr ich im Verlauf meines Studiums über sie lerne, desto mehr gerate ich ins Staunen. Data Science interessiert mich deshalb, weil die Arbeit mit Daten und Informationen heute immer wichtiger wird und zahllose Anwendungsbereiche hat, und dabei ein sehr mächtiges Instrument ist. Ich erhoffe mir, mit dem Wissen, das ich in dem Bereich erwerben werde, selbst einmal komplexe Probleme lösen zu können.
Und auch das Fach Künstliche Intelligenz ist momentan angesichts der aktuellen Entwicklungen sehr spannend. Ich freue mich darauf, im Verlauf meines Studiums mehr über die internen Prozesse von KI-Anwendungen wie etwa ChatGPT, DALL-E oder Google Bard zu lernen und mitzubekommen, wie diese Technologie in Zukunft praktisch angewendet wird.
Was erwarten Sie sich persönlich vom Dualen Studium und den Praxisphasen bei Fresenius - und welche beruflichen Pläne haben Sie für die Zeit danach?
Ich setze auf eine qualifizierte Ausbildung als Data Scientist, mit zahlreichen Chancen, mich in meinem Fachgebiet weiter zu verbessern. Ich kann mir sehr gut vorstellen, nach dem Bachelor noch einen Masterabschluss dranzuhängen. Momentan halte ich mir aber meine Optionen zu meinem beruflichen Werdegang noch offen. Ich bin zuversichtlich, dass ich mit dem vermittelten Wissen vielfältige Anwendungsbereiche im Berufsleben finden werde.
Bei Fresenius gibt es im Studiengang „Data Science und Künstliche Intelligenz“ keine weiblichen Studierenden. Wie erklären Sie sich das?
Ich vermute, das liegt daran, dass sich grundsätzlich weniger Frauen auf Informatik Studiengänge bewerben als Männer. Bei mir im Kurs sind geschätzt nur 20 Prozent der Studierenden weiblich, und das entspricht, soweit ich das beurteilen kann, in etwa dem Durchschnitt für Informatik-Studiengänge. Bleibt zu hoffen, dass es in Zukunft ein paar mehr weibliche Studierende geben wird.
Autorin: Brigitte Baas
Fresenius-Prinzipien in Aktion: Championship Day 2024
Seit 2019 organisiert der Global Competence Cluster for Energy and Water Management von Fresenius Kabi den Championship Day – einen Ideenwettbewerb, der auf die vereinte Kreativität unserer Teams setzt: Alle Mitarbeitenden von Fresenius Kabi sind eingeladen, gemeinsam Projekte zur Verbesserung unserer Umweltbilanz zu entwickeln. Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Welt haben sich am Championship Day 2024 beteiligt und hunderte von Ideen eingereicht – ganz im Sinne des Fresenius-Prinzips: Wir handeln heute für ein besseres Morgen.
Über den Championship Day
80 herausragende Vorschläge von 27 Standorten wurden schließlich ausgewählt, um sie der international zusammengesetzten Jury vorzustellen, bestehend aus Vorstandsmitgliedern von Fresenius Kabi und erfahrenen ESG-Expertinnen und Experten des Unternehmens. Die innovativen Konzepte der drei Gewinner-Teams werden innerhalb der nächsten 12 Monate umgesetzt.
Marc-Alexander Mahl, President Pharma, Nutrition & Sustainability von Fresenius Kabi, ist auf die eingereichten Ideen und Konzepte stolz: „Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen des diesjährigen Championship Days. Die Kreativität und das Engagement unserer Teams auf der ganzen Welt sind bemerkenswert. Der Championship Day ist mehr als ein Wettbewerb, er steht für Teamwork und Innovation, die Fresenius Kabi antreiben. Durch die Zusammenarbeit kommen wir unseren Nachhaltigkeitszielen ein gutes Stück näher.“
Die drei Gewinnerteams
Gewinner in der Kategorie "Wasser": Peking, China - Abwasserrückgewinnung
Geschätzte Einsparungen pro Jahr: 20.000 m³ Wasser
Durch die Wiederverwendung von aufbereitetem (Ab-)Wasser zur Absorption von Abgasen wird bei diesem Projekt eine erhebliche Menge an Leitungswasser eingespart. Durch die Wiederverwendung von aufbereitetem Wasser wird der Bedarf an frischem Leitungswasser gesenkt, was zu einer nachhaltigeren Wasserbewirtschaftung und damit zu mehr verfügbarem Wasser für die örtliche Gemeinschaft beiträgt. Dies bedeutet auch niedrigere Wasserrechnungen und geringere Kosten für die Wasserbeschaffung und -aufbereitung.
Gewinner in der Kategorie "Innovative Energie": Linz, Österreich - DC-Verbindung von „First-Product“-Zentrifugen
Geschätzte Einsparungen pro Jahr: 125.000 kWh
Am Lactulose-Produktionsstandort Linz werden Zentrifugen eingesetzt, um Lactose (Milchzucker) von der Lactulose-Lösung zu trennen. Die Laktose wird recycelt und dem Prozess wieder zugeführt. Diese Zentrifugen haben eine sehr kurze Zyklusdauer von etwa acht Minuten, in der sie beschleunigen, zentrifugieren und abbremsen. Die Nutzung der Bremsenergie reduziert den Gesamtstromverbrauch der Anlage um bis zu 125.000 kWh pro Jahr, was die Energiekosten senkt und zu einer nachhaltigeren Produktion beiträgt. Durch die Minimierung von Energieverlusten arbeitet die Anlage effizienter. Dies schont auch die Frequenzumrichter und Zentrifugen und verlängert deren Lebensdauer.
Gewinner in der Kategorie "Impact": Friedberg, Deutschland - Wärmepumpe Kühlwasser
Geschätzte Einsparungen pro Jahr: 1.118.000 kWh Gas, 1.600 m³ Wasser
Derzeit wird das Produktionsgebäude in Friedberg mit Erdgas beheizt. Die vorgeschlagene Lösung zielt darauf ab, die CO₂-Emissionen durch die Wiederverwendung von Wärme aus dem Produktionsprozess erheblich zu reduzieren. Der Plan sieht vor, das Heizsystem über den Rücklauf des Kühlwassers zu versorgen und die Temperatur mit Hilfe einer Wärmepumpe auf etwa 90°C zu erhöhen. Dieser innovative Ansatz nutzt die vorhandene Abwärme des Kühlwassers und macht den Heizprozess wesentlich effizienter. Die Umsetzung dieses Systems in Friedberg bis 2025, bei dem die Wärmepumpe mit Ökostrom betrieben wird, wird die Warmwasserversorgung CO₂-neutral machen und jährlich über 200 Tonnen CO₂ einsparen.
„Wir müssen die gesamte Wertschöpfungskette schützen“
Dass ein Gesundheitskonzern auf jeder Menge sensibler Daten sitzt, liegt auf der Hand. Welche Bedrohungen ergeben sich daraus? Wie lassen sich Produktion und Kliniken schützen? Ist Cybersecurity so spannend wie das Wort klingt? Das Team „Group Cybersecurity Office (GCSO)“ schützt die Fresenius-Gruppe vor Cybergefahren. Ralf Garrecht, Group Head of Cybersecurity, und Marius Fetzberger, Head of GCSO, berichten gemeinsam aus ihrem Alltag.
Cybersecurity ist ein Schlagwort, das viele aus Thrillern kennen, mit Hackern und Spannung verbinden. Wie aufregend ist Ihr Job?
Ralf Garrecht: Phasenweise – bei einer konkreten Bedrohung oder einem Angriff – kann es sehr aufreibend sein, da sind dann auch mal Nachtschichten notwendig. Aber im Alltagsgeschäft steht im Vordergrund, Risiken zu erkennen, daraus Maßnahmen abzuleiten und diese dann umzusetzen.
Marius Fetzberger: Es ist grundsätzlich aufregend, Cybersecurity im Kontext der Patientinnen und Patienten zu denken und die nötigen Strukturen und Technologien einzusetzen, die uns helfen, diese spannende Herausforderung bei einem so großen Unternehmen wie Fresenius zu adressieren. Wir arbeiten intensiv daran, eine Kultur des Bewusstseins für Cybergefahren im Unternehmen zu verankern. Dazu gehören viel Erfahrung und Kreativität, aber auch Begeisterung für Neues und die stetige Veränderung. Außerdem müssen wir ständig unser Wissen aktuell halten und erweitern und in einem Angriffsfall große Flexibilität und hohe Einsatzbereitschaft zeigen. Aufregend ist die Vielfalt der Herausforderungen, die uns persönlich und fachlich stark fordern – aber auch wachsen lassen.
Was sind denn konkrete Gefahren, die Fresenius durch Cyberangriffe drohen?
Ralf Garrecht: Wir sind der größte Klinikbetreiber Europas und haben weltweit die meisten Dialysepatienten – also verwalten wir eine riesige Menge sensibler Daten von Patientinnen und Patienten. Außerdem stellen wir medizinische Produkte her. Und natürlich gilt es auch, unser geistiges Eigentum zu schützen. Wir müssen daher die gesamte Wertschöpfungskette im Blick haben.
Marius Fetzberger: Gefahr droht vor allem durch sogenannte Ransomware-Angriffe – solche Fälle gehen immer wieder durch die Presse: Hier werden vorwiegend große, attraktive Unternehmen mit kritischer Infrastruktur ins Visier genommen. Angreifer versuchen, Prozesse lahmzulegen oder Daten zu entwenden und die Unternehmen damit zu erpressen.
Haben solche Gefahren in letzter Zeit zugenommen? Wie wehrt man sich als Unternehmen dagegen?
Marius Fetzberger: Die Sache ist für Angreifende lukrativer geworden. Beispielsweise haben „Revil“ mit ihrem letzten Angriff an ihre Opfer eine Forderung von 70 Mio. USD gestellt. Viele entsprechende Tools sind z. B. im Darknet erhältlich. Das hat den Trend beschleunigt. Die DSGVO hat das Thema zusätzlich verschärft, weil das Bewusstsein für Datenschutz gestiegen ist und man als Opfer eines erfolgreichen Angriffs auch noch Strafen zahlen muss. So können sich Angreifende den Druck zunutze machen, der auf den Organisationen lastetet, um die Erfolgschancen einer Bezahlung zu erhöhen.
Ralf Garrecht: In Sachen Abwehr ist eine wichtige Erkenntnis: Man muss gemeinsam arbeiten und von den Besten lernen, sich gegenseitig schützen.
Was bedeutet das konkret, wie gehen Sie vor?
Ralf Garrecht: Wir sind in engem Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen in den anderen DAX-Konzernen und tauschen uns mit ihnen intensiv aus. Auch mit Behörden sind wir im Dialog, etwa mit dem BKA oder dem BSI. Bei Fresenius haben wir beispielsweise auch einen Experten mit militärischem Hintergrund an Bord.
Marius Fetzberger: Wir analysieren die Risiken entlang der Wertschöpfungskette. Dann entscheiden wir über die Maßnahmen, die wir umsetzen und überwachen müssen, um unsere Krankenhäuser, medizinischen Endgeräte, Produktionsstätten und Mitarbeitenden zu schützen. Das geht nur zusammen als Konzern, und der Austausch mit allen Cyber-Expert:innen und Entscheider:innen der Fresenius-Gruppe ist essenziell. Denn nur so können wir einen starken Grundschutz für das digitale Rückgrat (wie bspw. IT, OT und IoT) bei Fresenius etablieren.
„Der Austausch mit allen Cyber-Expert:innen und Entscheider:innen der Fresenius-Gruppe ist essenziell. Denn nur so können wir einen starken Grundschutz für das digitale Rückgrat bei Fresenius etablieren.”
Vermutlich geht es doch auch darum, die Mitarbeitenden zu sensibilisieren?
Ralf Garrecht: Ja, natürlich! Der Faktor Mensch ist bei Sicherheitsfragen immer extrem wichtig. Wir haben ein umfassendes Trainingskonzept, das das Bewusstsein für Cybersecurity in alle Bereiche des Unternehmens trägt. Das fängt bei ganz einfachen Dingen wie Phishing-Mails an, denn die können ja ein Einfallstor sein. Wir trainieren aber auch Gruppen im Unternehmen, die spezielle Maßnahmen brauchen, wie etwa IT-Verantwortliche in der Produktion. Hier stellen wir sicher, dass sauber programmiert und dokumentiert wird. Und wir schulen Personen, die in den Kliniken medizinische Endgeräte betreiben.
Marius Fetzberger: Die enge Zusammenarbeit mit betrieblichen Einheiten ist besonders wichtig, weil dort die Implementierung der Sicherheitsmaßnahmen ganz konkret und praktisch läuft. Wir arbeiten mit anderen Cybersecurity-Expert:innen im gesamten Konzern zusammen. Gleichzeitig nutzen wir Technologie, mit der wir die Mitarbeitenden bestmöglich dabei unterstützen können. Mittels künstlicher Intelligenz und Automatisierung lässt sich das Zusammenspiel zwischen Mensch und Technologie immer besser umsetzen, um Cyber-Bedrohungen umfangreich und schnell zu adressieren.
„Der Faktor Mensch ist bei Sicherheitsfragen immer extrem wichtig. Wir haben ein umfassendes Trainingskonzept, das das Bewusstsein für Cybersecurity in alle Bereiche des Unternehmens trägt.”
Welchen Background haben Sie beide und was führte Sie zu Fresenius?
Ralf Garrecht: Ich habe Wirtschaftsinformatik studiert und stets in der IT gearbeitet – gleichzeitig war mir der Business-Bezug immer wichtig. Informationssicherheit war bei allen meinen vorigen beruflichen Stationen im Fokus. Bei Fresenius mag ich besonders die Komplexität und Heterogenität des Unternehmens. Noch mehr bedeutet es mir aber persönlich, dass Fresenius die Mission hat, immer mehr Menschen mit immer besserer Medizin zu versorgen.
Marius Fetzberger: Ich habe bei zwei Beratungsunternehmen zum Thema Informationssicherheit gearbeitet, kam zunächst als externer Berater zu Fresenius und bin dann hiergeblieben. Ursprünglich war ich mit einer Ausbildung zum Fachinformatiker gestartet und habe noch ein Studium der Wirtschaftsinformatik draufgepackt. Ich finde es extrem spannend, bei einem Unternehmen für Cybersecurity zu sorgen, das wichtige und kritische Produkte liefert, die Sinn stiften. Ich ziehe sehr viel Motivation daraus, Cybersicherheit für das Wohl unserer Patientinnen und Patienten umzusetzen.
Was müssen zukünftige Kolleginnen und Kollegen mitbringen?
Ralf Garrecht: Natürlich brauchen sie ein gewisses technisches Verständnis. Informatik, Data Science – das sind die grundlegenden Skills, die wir suchen. Aber das wichtigste steht gar nicht im Lebenslauf: Neugier, Beharrlichkeit und Enthusiasmus für das Thema Cybersecurity. Diese Mischung aus technischer Kompetenz und Leidenschaft suchen wir. Die unerlässliche Grundlage ist also die Begeisterung für unsere Themen, die Kandidatinnen und Kandidaten mitbringen sollten.
Vielen Dank für das Gespräch!
What´s your job, Edward Aston?
Wie ist es, im Artificial Intelligence Center of Excellence (AI CoE) von Fresenius zu arbeiten? Edward Aston ist seit einigen Jahren bei Fresenius und gehört nun zum Team des AI CoE, das Anfang 2024 gegründet wurde. In diesem Interview erzählt er uns, warum er so gerne dort arbeitet.
„Ich sehe, wie Ideen wahr werden.”
Edward, was steht auf deiner Visitenkarte und was ist dein Aufgabenbereich?
Meine Berufsbezeichnung lautet „AI CoE Consultant” und meine Aufgabe ist es, die Anforderungen unserer Stakeholder aus den verschiedenen Geschäftsbereichen zu koordinieren und übergreifende KI-basierte Lösungen bereitzustellen. Ich arbeite seit einigen Jahren bei Fresenius und bin daher in der gesamten Organisation ziemlich gut vernetzt. In dieser Funktion sind meine Hauptaufgaben die Analyse der vielfältigen Anforderungen und Projektmanagement.
Was macht dein Team besonders?
Künstliche Intelligenz ist unser gemeinsames Thema, an dem wir alle arbeiten. Doch als Team betrachtet, sind wir über unsere grundlegenden Fähigkeiten hinaus sehr verschieden. Wir haben alle unseren individuellen spezifischen Stärken, die sich im AI CoE-Team ziemlich gut kombinieren. Dieser Mix an Fähigkeiten zeigt sich sehr deutlich in den Diskussionen mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus den Geschäftsbereichen im Unternehmen. Denn wir verstehen nicht nur die technische Seite, sondern kennen die Herausforderungen auch aus Prozess-Sicht und der Perspektive der einzelnen Bereiche. So entstehen Lösungen, die über die technischen Aspekte hinaus einen echten Mehrwert für die einzelnen Segmente schaffen.
Wie ist dein Background? Wie bist du zu Fresenius gekommen?
Ich habe Wirtschaftsinformatik studiert, also eine Kombination aus Informatik und BWL. Ich habe sowohl ein Diplom als auch einen Master-Abschluss in diesem Fach. Danach habe ich in einem mittelständischen Beratungsunternehmen angefangen, das SAP- und Microsoft-basierte Branchenlösungen implementierte. Nach einer Reisephase bin ich in die Finanzdienstleistungsbranche gewechselt, in der ich in unterschiedlichen Funktionen im IT-Umfeld tätig war. Mit der Zeit wollte ich jedoch mein berufliches Umfeld verändern. Daher begann ich nach einem Unternehmen zu suchen, das mir einen Job mit mehr Sinnhaftigkeit bietet. Dann passierte etwas wirklich Merkwürdiges: Ein Headhunter rief mich an und sprach mich auf genau die Position an, für die ich mich beworben hatte, … bei Fresenius! Dann ging alles sehr schnell. Nun bin ich seit über acht Jahren bei Fresenius und hatte unterschiedlichste Rollen inne. Es war wirklich eine aufregende Zeit, besonders in den letzten vier Jahren. Ich habe miterlebt, wie stark sich das Unternehmen weiterentwickelt hat.
Was sind gute Gründe, bei euch mitzuarbeiten? Was würdest du einer Person sagen, die sich dafür interessiert?
Ich würde einfach sagen: Wenn du etwas bewirken, etwas erreichen, Erfahrungen sammeln und dich weiterentwickeln willst – dann bist du hier richtig. Man spürt wirklich die Veränderung, den Wandel in der Organisation und im technischen Umfeld. Natürlich muss man offen für diese Transformation sein! Aber wenn du dich in einer solchen Umgebung wohlfühlst, wenn du Ideen hast, dann geh einfach zu deiner oder deinem Vorgesetzten, sprich mit der zuständigen Abteilung und leg los. Und dann erlebst du, wie deine Ideen wahr werden. Das ist die tolle Chance, die dir ein Job bei Fresenius bietet.
„Wir verstehen nicht nur die technischen Aspekte, sondern kennen die Herausforderungen auch aus Prozess-Sicht und der Perspektive der Geschäftsbereiche.”
Worauf bist du stolz?
Ich bin natürlich stolz darauf, Teil dieses Teams zu sein, und auch auf das Vertrauen, das uns entgegengebracht wird. Nicht nur auf der obersten Führungsebene, sondern auch von unserem Teamleiter Naresh. Er glaubt wirklich an uns – sowohl als Einzelpersonen als auch als Team, mit unseren unterschiedlichen Spezialisierungen. Und ich bin stolz auf das, was wir bewirken. Wenn wir uns zum ersten Mal mit Themen und Problemen befassen, stehen wir anfangs oft vor vielen Fragen. Doch dann machen wir uns an die Arbeit und finden eine Lösung, die die Situation des jeweiligen Bereichs wirklich verbessern kann. Dieser ganze Prozess ist äußerst bereichernd und erfüllt mich jedes Mal mit Stolz.
Vielen Dank für das Gespräch!
Fresenius ehrt Jubilar:innen mit dem „Fresenius AllStar-Wald“
Fresenius-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter haben in Schmitten im Taunus mit einer Pflanzaktion den „Fresenius AllStar-Wald“ angelegt. Mit jedem gepflanzten Setzling bedankt sich unser Unternehmen symbolisch bei Beschäftigten mit einem Dienst-Jubiläum von zehn, 20, 25, 30, 35 oder 40 Jahren für ihr Engagement.
Über die Aktion
Rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben so rund 1.400 im Taunus bereits heimische Traubeneichen und Weißtannen gepflanzt. In den kommenden Jahren wird die Aufforstung weiter fortgeführt und so Waldschäden durch Trockenheit und Borkenkäfern begegnet. Außerdem übernehmen Auszubildende die Pflege der aufgeforsteten Waldflächen.
„Mit dem AllStar-Wald ehren wir unsere langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir zeigen soziales Engagement und wir helfen, den Wald aufzuforsten – und zwar mitten im Taunus, unserer Heimat. Ich freue mich deshalb sehr über diese Initiative, die ausgezeichnet zu Fresenius passt. Als Gesundheitsunternehmen setzen wir uns für Menschen ein. Und das gelingt nur, wenn wir uns auch für unsere Umwelt einsetzen“, so Dr. Michael Moser, Vorstand von Fresenius für Recht, Compliance, Risikomanagement, ESG, Personal sowie für die Unternehmensbeteiligung Fresenius Vamed.
Hintergründe zum AllStar-Wald Gebiet
Fresenius ist bereits seit fast 100 Jahren in Bad Homburg und der Umgebung ansässig und dem Taunus verbunden. Damals verlegte der Unternehmensgründer Dr. Eduard Fresenius den Produktionsbetrieb aus Frankfurt in die nahe gelegene Kurstadt. Der neue „Fresenius AllStar-Wald“ befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum ehemaligen Jagdhaus des Firmengründers, das auch seine Ziehtochter und Nachfolgerin Else Kröner als Wochenend- und Ferienhaus nutzte. Aktuell renoviert die Else Kröner-Fresenius-Stiftung das Haus umfassend. So soll ein Rückzugs- und Arbeitsort für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entstehen.
